Dunja Mijatović, Menschenrechtskommissarin des Europarats von 2018 bis 2024, kommt in einem Aufsatz zu einem ähnlichen Schluss. Diskriminierung, Strafverfolgung und Gewalt seien einige der eklatantesten Probleme von Sexarbeiter*innen, deren Lösung einen menschenrechtsbasierten Ansatz erforderten. „Die Gleichsetzung von Sexarbeit mit Gewalt gegen Frauen lässt die Diversität der Menschen in der Sexarbeit sowie ihrer gelebten Realitäten und Kontexte außer Acht“, stellt die bosnische Politikerin fest. Dadurch würde deren Autonomie und Fähigkeit, über ihren Körper und ihr Leben selbst zu entscheiden, missachtet.